Waldbaden – was ist das überhaupt?
Shinrin Yoku. So nennen die Japaner das Waldbaden. Die es in dieser Form auch erfunden haben. Japan ist ein Land, das sehr stark von Arbeitsleistung und Effektivität geprägt ist. Da man diese Arbeitsleistung möglichst hoch halten möchte, sind möglichst einfache Erholungsmöglichkeiten besonders wertvoll.
Man erkannte, dass der Wald besonders positive Effekte auf den Menschen ausübt. Das erschöpft sich nicht in frischer Luft oder ein wenig Bewegung. Waldbaden versteht man in Asien als das mit allen Sinnen bewusste Erleben des Waldes. Heute gibt es spezielle Therapiepfade in Japan, Waldbaden ist dort heute ein fester Bestandteil des allgemeinen Gesundheitswesens.
Waldbaden – welche Wirkungen hat es?
Es ist erheblich mehr als nur Spazierengehen oder Wandern. Beim Waldbaden taucht man bewusst ein in die besondere Atmosphäre von Bäumen, Wiesen und Sträuchern. Es geht nicht um den Weg, sondern um das Erleben des Waldes mit all seinen positiven Eigenschaften. Die ätherischen Öle tun den Bronchien gut, haben entspannende und ausgleichende Wirkung. So fahren die Stresslevel nach unten und Entspannungsübungen sind besonders wirksam. Auch der Boden spielt eine Rolle, die Farben und die spezielle beruhigende Akustik. Heute werden bereits Waldbade-Kurse angeboten, bei denen man lernen kann, sich die Kräfte des Waldes zu erschließen. Und damit etwas für Herz, Kreislauf und Nerven zu tun.
Wir finden: ein toller Trend. Es kostet wenig bis nichts, ist erholsam und bringt uns vielleicht wieder etwas näher zur Natur.