Aloe vera, genauer gesagt Aloe barbadensis, kommt ursprünglich aus dem arabischen Raum. Ihr Name ist demzufolge auch arabisch und bedeutet so viel wie „bitter“. Die Pflanze selbst gehört zu der Gattung der Aloen innerhalb der übergeordneten Familie der Affodillgewächse, zu der insgesamt deutlich mehr als 100 Varianten gehören. Nur sehr wenige davon werden tatsächlich mit gesundheitlichen Eigenschaften in Verbindung gebracht.
Die Aloe vera allerdings, die enorme Mengen an Wasser speichern kann, wuchert geradezu mit biologisch aktiven Substanzen, also mit Inhaltsstoffen, die für unser Wohlbefinden günstig sein können. Sie ist reich an Enzymen, an Mineralien und Aminosäuren. Vor allem aber geht es um das typisch klebrig-flüssige Polysaccharid, das den Inhalt der Blätter ausmacht und als Aloe-Gel bekannt ist.
Mehrfachzucker mit vielfältigen Eigenschaften
Diese klebrige Substanz hat sich in vielerlei Hinsicht als günstig für unser Wohlbefinden gezeigt. Das Gel begünstigt die Zellteilung und beschleunigt somit die Regeneration von gereiztem oder verletztem Gewebe. Es legt sich schützend auf die Schleimhäute von Magen und Darm, gleichzeitig richtet es sich gegen unerwünschte Besiedelungen im Darmmilieu.
Die Aloe vera besitzt ein hohes antioxidatives Potential, was bedeutet, dass sie Zellen und Gewebe vor Schäden und vorzeitigem Untergang schützt.
Aloe vera kann die Reaktionsfähigkeit der körpereigenen Abwehr unterstützen. Hierbei spielt sicher auch ihre Eigenschaft eine Rolle, eine günstige Darmflora zu fördern. Denn wie man mittlerweile weiß, befinden sich etwa 80 Prozent unseres Immunsystems im Darm. Sind die Bedingungen dort dauerhaft nicht ideal, geht das letzten Endes zu Lasten der Abwehr.
Verschiedene Zubereitungen
Heute finden wir die Aloe vera in ganz unterschiedlichen Produkten, was ihren biologischen Eigenschaften Tribut zollt. Sie wird zur Unterstützung der Schönheit ebenso eingesetzt wie zur Verbesserung innerlicher Stoffwechselprozesse. Es gibt flüssige Zubereitungen genauso wie pulverisierte Darreichungsformen in Nahrungsergänzungen – je nach Einsatzzweck und Einnahme-Vorlieben.