Nahrungsergänzungen von Dr.Kappl

Hilfe für das Immunsystem

Natürliche Tipps zur Stärkung der Abwehr

Das Immunsystem, auch körpereigene Abwehr genannt, ist lebensnotwendig für den Menschen. Es schützt den Körper vor Krankheitserregern und Schadstoffen. Das Immunsystem ist komplex und die Funktionsweise noch nicht in allen Details verstanden. Solange das Immunsystem stark ist und reibungslos funktioniert, macht es sich nicht bemerkbar. Ist das Immunsystem aber geschwächt, wird man krank. Eine Immunschwäche (Infektanfälligkeit) kann angeboren oder erworben sein. So kann sich zum Beispiel nach einer Antibiotika-Behandlung eine Abwehrschwäche entwickeln, weshalb es wichtig ist, zu wissen, wie man das Immunsystem stärken kann.

Die Bedeutung des Darms für die Stärkung des Immunsystems

Im Darm sind die Darmschleimhaut, das Mikrobiom (Darmflora) und das darmassoziierte Immunsystem (GALT) für die körpereigene Abwehr zuständig. In der Schleimhaut des Dünndarms sitzen Zellen (Paneth-Zellen und M-Zellen), die eingedrungene Krankheitserreger effektiv abwehren können. Das Darmmikrobiom besteht aus einer Vielzahl an Bakterien, die „gut“ oder „schlecht“ für den Körper sein können. Solange die guten Bakterien die Mehrzahl des Mikrobioms stellen, ist dies kein Problem für den Menschen. Sind jedoch die pathogenen (krankmachenden) Bakterien in der Überzahl, ist die Immunabwehr geschwächt und der Mensch anfälliger für Infektionen.

Der Zusammenhang zwischen Darm und Immunsystem

Ein Ungleichgewicht der Bakterien im Darm kann verschiedene Erkrankungen wie z. B. das Reizdarmsyndrom, Allergien, Durchfall nach Antibiotika-Behandlung oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa begünstigen. Das darmassoziierte Immunsystem (GALT) ist das größte Immunsystem des menschlichen Körpers. Etwa dreiviertel aller Immunzellen sind im Darm lokalisiert. In den Schleimhäuten des Dünndarms befinden sich die Peyer-Plaque. Das sind Ansammlungen von Lymphfollikeln, die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Darminfektionen haben. Hauptaufgabe des GALT ist es, Krankheitserreger zu bekämpfen. Dabei muss es gleichzeitig die nützlichen Bakterien im Darm schützen, damit es nicht zu einem Ungleichgaewicht kommt. 

Ein starker Darm kann also tatsächlich dafür sorgen, das Immunsystem zu stärken. 

Immunsystem stärken: Die Bedeutung der Ernährung

Der Einfluss des Mikrobioms auf viele Funktionen des Körpers ist mittlerweile unbestritten, dies trifft auch auf das Immunsystem zu. Häufig stelle ich in meiner Praxis eine Störung der Darmflora und damit des Mikrobioms fest. Die häufigsten Gründe hierfür sind neben bestimmten Medikamenten eine ungünstige Ernährung. Allen voran sind es die ungünstigen Nahrungsmittel, die auch Lebensmittelunverträglichkeiten verursachen können.
 
Dazu gehören besonders histaminhaltige Nahrungsmittel, Gluten oder auch Fodmaps. Auch ein übermäßiger Zuckerkonsum kann das Mikrobiom und damit die Zusammensetzung der Darmflora entscheidend verschlechtern. Gerade Candida albicans, ein Hefepilz, wird durch Zucker im Wachstum angeregt. Der beste Weg, dieses Problem zu beheben ist, die Ernährung entsprechend umzustellen und das Immunsystem zu stärken. 

Unterstützung des Immunsystems durch eine ausgewogene Ernährung

Außerdem benötigt das Immunsystem verschiedene Wirkstoffe, um den Körper optimal schützen zu können. Besonders wichtig sind die Vitamine C, D, E, A und einige der B-Vitamine sowie die Mineralstoffe Zink, Eisen, Kupfer und Selen. Mineralstoffe und Vitamine stärken und aktivieren das Immunsystem. 

Generell ist eine pflanzlich ausgerichtete Ernährung mit viel Obst und Gemüse und im Idealfall Fleisch maximal zweimal pro Woche meiner Meinung nach optimal. Viel Aufenthalt an der frischen Luft ist natürlich ebenso wichtig, so kann hier der Körper das Vitamin D mithilfe der Sonneneinstrahlung selbst bilden und damit auch das Immunsystem stärken und die Abwehr steigern.

Dr. Kappl Tipp

Mein Tipp Abhärten für ein gutes Immunsystem

Sie können Ihre Abwehrkräfte natürlich stärken, indem Sie sich „abhärten“ – beispielsweise durch Kneipp-Anwendungen, Saunabesuche oder Wechselduschen. Der Temperaturwechsel zwischen kalt und heiß, trainiert die Blutgefäße, die sich abwechselnd enger und weiter stellen. Dadurch wird die Durchblutung im gesamten Körper gefördert und die Immunzellen können im Falle einer Infektion schnell an den Infektionsort gelangen.