Man kennt die Bilder, zumindest aus dem Fernsehen: Menschen, die sich mit allerlei Gerödel „bewaffnen“, irgendwann in einen entsprechend zurechtgepfriemelten Klettergurt steigen und einen bleischweren Rucksack mit sich herumschleppen, der das überlebensnotwendige eiserne Bergbesteck und womöglich noch kiloweise Seil beherbergt. Für viele nicht nur respekteinflößend, sondern auch nachvollziehbare Gründe, niemals mit dem Klettern anzufangen.
Das Klettern am Berg ist freilich immer noch sehr populär, doch gibt es mittlerweile eine geniale Alternative für die, für die das Risiko am unwägbaren Berg und in schwindelerregender Höhe schlichtweg zu groß ist.
Bouldern bricht die Faszination des Klettern aufs Wesentliche herunter. Das Elementare bleibt: So gut wie alle Muskeln und körperlichen Fähigkeiten werden trainiert. Die Bewegungen beim Bouldern sind dieselben. Doch in den nur wenige Meter hohen Parcours genügen Kletterschuhe und simple Sportkleidung für den vollen Spaß. Lediglich der letzte Thrill fehlt, denn allzu enthusiastische Bewegungsexperimente werden letzten Endes in den weichen Matten des Bodens gebremst.
Bouldern – cooler Klettersport und echter Fitness-Kick
Diese coole Unaufgeregtheit ist es wohl auch, die dieser Freizeitbeschäftigung ihren Reiz gibt und sie zu einem absoluten Trendsport macht. Denn eines steht fest: Es gibt nur ganz wenige Sportarten, mit denen ihr den Körper ähnlich vielseitig trainieren könnt. Im Vordergrund stehen Kraft und Kraftkondition, doch auch Technik, Beweglichkeit und Koordination werden auf den unterschiedlich anspruchsvollen Routen maximal gefordert- und gefördert.
Nix mit kompliziert – so einfach geht’s
Wer also mal ohne komplizierte Ausrüstung ins Klettern hineinschnuppern möchte oder ganz einfach mit viel Fun und unter meist netten Leuten etwas für seine Fitness tun will- moderne Boulder-Anlagen bieten ideale Voraussetzungen. Oft werden diese von Vereinen oder Gemeinschaften betrieben, die für die regelmäßige Nutzung lediglich ein paar Euro monatlich verlangen. Ein bisschen Grundfitness würden wir aber dennoch unbedingt empfehlen. Sonst stößt man unter Umständen körperlich doch schneller als erwartet an seine Grenzen.