Avocados – der reichhaltige Gesundbrunnen der Azteken

Man findet sie mittlerweile in jedem Supermarkt, in Rezept-Tipps ist sie nicht wegzudenken und viel-gepriesen. Erstaunlicher Fact Nummer 1: Tatsächlich handelt es sich bei der Frucht des bis zu 15 Meter hohen Baumes aus der Familie der Lorbeergewächse nicht um eine Gemüseart- die Avocado sortiert sich botanisch vielmehr unter den Beeren ein.

Die Avocado liefert gesunde Omega3-Power

Persea americana MILL. fand über die Jahrhunderte ihren Weg von Mexiko und Mittelamerika in viele wohltemperierte Länder dieser Erde und wird seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts bevorzugt auch im Mittelmeerraum angebaut. Die frühere Bezeichnung „Butterfrucht“ kommt nicht von ungefähr- keine andere Gemüsesorte, sieht man mal von Oliven ab, hat einen vergleichbar hohen Fettanteil. So kommt eine halbe Frucht auf etwa 150- 200 kcal. Allerdings haben es die in sich. Nicht nur, dass die Avocado ein gesundheitlich besonders wertvolles Fettsäuren-Profil aufweist- in der Hauptsache einfach ungesättigte Fette wie die auch aus der Olive bekannte und geschätzte Ölsäure sowie Omega3- Fettsäuren – die Frucht ist darüber hinaus auch reich an Mineralien wie Zink, Kalium, Phosphor und Magnesium sowie Vitaminen (Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe).
Ein außerdem sehr hoher Anteil pflanzlicher Faserstoffe hilft, Blutwerte zu verbessern und die Herzgesundheit zu schützen.

Avocado aufs Brot – oder als Anti Aging-Kur für die Haut

Die nährenden wie heilsamen Wirkungen des Avocadoöls wurden übrigens bereits von den Azteken genutzt. Heute wird das grün- bis goldgelb-farbene Fruchtfleisch häufig zur wohlschmeckenden Creme „Guacamole“ verarbeitet oder einfach als leckerer veganer Brotbelag genutzt. Ein in der Frucht enthaltenes Fett-spaltendes Enzym (Lipase) sorgt dafür, dass man sich trotz der hohen Nährwerte keine Genuss-Beschränkungen auferlegen muss.
Aber man kann die Avocado nicht nur essen. Eine Gesichtsmaske aus pürierter Avocado ist ein wahrer Jungbrunnen für die Haut, ist antientzündlich und fördert gleichermaßen die Zellerneuerung.

So kauft man Avocados mit gutem Gewissen

Avocados liefern reichlich gesunde Öle, wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente, die wir zum Leben benötigen. Dazu schmecken sie lecker und lassen sich vielfältig verarbeiten. Allerdings sind sie unter Umständen ökologisch problematisch. Die Kultivierung der Pflanzen ist nicht nur vergleichsweise sehr Wasser-intensiv – der Import der Früchte aus tropischen Anbaugebieten ergibt auch keinen besonders günstigen ökologischen Fußabdruck. Wer seine Avocados also verantwortungsvoll im Sinne einer vertretbaren ökologischen Bilanz kaufen möchte, der sollte deshalb auf nachhaltige Bio-Qualität setzen und bevorzugt auf Früchte aus Israel oder den europäischen Anbauregionen wählen.