Polyporus – Vitalpilz mit vielen Gesichtern

Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Denn aus einem einzigen Stamm des Polyporus formen sich bis zu mehrere hundert kleine Pilzköpfe. Das tatsächlich auch in unseren Breiten, da der sogenannte Eichhase in vielen Regionen der nördlichen Hemisphäre zu finden ist. Gerade wenn wir durch Laubwälder wandern, ist eine Begegnung mit diesem Pilz gut denkbar, denn als sogenannter Saprophyt ernährt er sich von abgestorbenem oder krankem Holz, und zwar Laubholz. 

In Asien ist Polyporus umbellatus seit tausenden von Jahren im Gebrauch. Einerseits gilt sein Fruchtkörper in der jungen Phase als geschätzter Speisepilz, andererseits hat er sein gesundheitsdienliches Potential hier vielfach bewiesen, und das nicht nur in China. Übrigens setzten auch die Indianer Amerikas auf seine Hilfe, speziell wenn es um Regeneration ging oder um Dinge, die mit Verletzungen oder Blut zu tun hatten. Aber zurück nach Asien. Dort vertraut man in vielen gesundheitlichen Bereichen auf diesen markanten Pilz. 

Voller Einsatz für Niere und Lymphsystem

Zwar besitzt der Polyporus viele der wertvollen Inhaltsstoffe, die auch in anderen Vitalpilzen zu finden sind. Doch seine Spezialität sind ganz klar Nieren- und Lymphsystem, ganz grob alles, was mit Flüssigkeit zu tun hat. Traditionell wird der Pilz in Asien verwendet, um Flüssigkeiten abzuführen, zu „entschlacken“, Gewebe also von zu viel Last zu befreien. Laut fernöstlicher Anschauung wirkt er positiv auf das Qi, die Lebensenergie. 

Hilft Polyporus meinen Haaren?

Gut denkbar! Polyporus wird zumindest mal immer interessanter, wenn es um schönes Haar und gesunde Kopfhaut geht. Polyporus wird zunehmend zum Bestandteil naturgemäßer Haarpflege. Nicht nur, weil immer mehr Menschen ihre eigenen positiven Erfahrungen mit dem Polyporus machen, sondern auch weil es mittlerweile einige wissenschaftliche Studien (hauptsächlich mit Tieren) gibt, die aufhorchen lassen.

Wie der Bezug gerade zu den Haaren hergestellt werden kann, ist noch nicht eindeutig geklärt. Tatsache aber ist, dass der Pilz eine mehr als bemerkenswerte Dichte an Biofaktoren bereithält, die wir für das Haarwachstum benötigen. So enthält er Biotin, aber auch die essentiellen Spurenelemente Kupfer, Mangan, Eisen und Zink. Aber auch sein Wesen, zur Entschlackung beizutragen und somit den Stoffwechsel zu unterstützen, könnte ein Ansatz sein, um seinen Wert für das Haarwachstum zu erklären.