„Tanzender Pilz“, so heißt der japanische Name wortwörtlich übersetzt. Er nimmt wohl Bezug zu den euphorischen Bewegungen, die Sammler früher vollführten, als sie ihn fanden. Grifola frondosa galt zu jener Zeit als äußerst wertvoll, ja kostbar. Doch auch heute schätzt man die inhaltlichen Qualitäten dieses auch bei uns nicht so seltenen Pilzes immer mehr. Der Maitake wächst bevorzugt am Fuße alter Laubbäume. Er gilt im asiatischen Raum auch als kulinarische Delikatesse. Er wird vor allem Suppen zugesetzt, aber auch in anderen Gerichten und Saucen verarbeitet.
Gleichzeitig, und das ist für uns relevanter, wird der Maitake für das gesundheitliche Wohlergehen in bedeutendem Stil genutzt. Denn der Vitalpilz besitzt ganz außergewöhnliche Inhaltsstoffe. Die sogenannte D-Fraktion beispielsweise aktiviert des Makrophagensystem und spezielle Helferzellen. Ganz allgemein wird die körpereigene Abwehr durch spezielle Beta-Glucane gestärkt und nötigenfalls aus einer „entgleisten Situation“ wieder in die „richtige Spur“ gebracht.
Das im Maitake befindliche Ergosterin ist eine pflanzliche Vorstufe des so wichtigen Vitamin D. Dieser fettlösliche Vitalstoff scheint aktuellen Erkenntnissen zufolge nicht nur für die Calcium-Einlagerung im Knochen wichtig, sondern er beeinflusst offenbar unzählbare Stoffwechsel- und Schutz-Mechanismen positiv.
Auch im Sinne der Ernährung kann der Vitalpilz eine große Rolle spielen. Es scheint, dass Maitake den Cholesterinspiegel günstig beeinflussen kann. Er optimiert die Wirkung von Insulin an der Zelle und sorgt damit für eine bessere Nährstoffverwertung. Mittelbar kann er somit auch unerwünschter Fetteinlagerung entgegenwirken und die Gewichtskontrolle erleichtern.
Untersuchungen der letzten Jahre hatten vor allem auch die „Entgiftung“ und die Bekämpfung freier Radikale als Themen, wo es vielversprechende Ansätze gibt.