Die Frucht der vorwiegend in den Tropen beheimateten Pflanze Dioscorea villosa hat sich bis heute dank ihrer hormonwirksamen Eigenschaften naturheilkundliche Mystik bewahrt. Unbestreitbar ist, dass die ausgesprochen stärkehaltige Knolle, die als unterirdisch wachsende Wurzelfrucht einer mehrere Meter hoch wachsenden Kletterpflanze außergewöhnliche Eigenschaften besitzt, die ihren Genuss in verarbeitetem Zustand – denn nur dann ist sie genießbar! – empfehlenswert erscheinen lassen. Laien könnten sie sehr leicht mit der Süßkartoffel verwechseln, der sie in Form und Farbe ähnelt. Die Irritation wird komplett dadurch, dass in den USA im Sprachgebrauch beide Pflanzen oft gleich bezeichnet werden (Yams).

Die rohe Yamswurzel ist giftig

Das meist dunkelschalige, längliche Gewächs, dessen größte Exemplare reichlich über einen Meter messen können, ist wie gesagt, sieht man einmal von der chinesischen Variante ab, im rohen Zustand giftig. Bei uns ist die Yamswurzel ohnehin seltenst in Gemüsegeschäften zu finden, viel eher bekommen wir sie als pulverisierte oder verkapselte Nahrungsergänzung – oder in Form von Zusätzen in Cremes.

Die Yamswurzel ist eine besonders nahrhafte Vitalstoffquelle

In den Ländern, in denen die Yams zum alltäglichen Speiseplan gehört, wird sie wie die Kartoffel zubereitet und ist ein wichtiger Stärkelieferant. Sie enthält allerdings auch einen reichen Schatz an bekannten Vitalstoffen und weiteren gesundheitsdienlichen Substanzen.
Ihre reichlich vorhandenen Ballaststoffe regulieren den Blutzuckerspiegel und sorgen für ein gesundes Darmmilieu. Der Mineralstoff Kalium ist für Sportler wichtig, vor allem aber auch für die Herzgesundheit. Provitamin A, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, benötigen wir für den Zellschutz und zahllose Stoffwechselprozesse. Auch diverse B-Vitamine finden wir in der Yamswurzel. Diese brauchen wir für den Nervenstoffwechsel genauso wie für das optimale Funktionieren der Muskulatur ( vor allem Vitamin B6) und die Qualität unserer Blutkörperchen (Folsäure). Vitamin C schließlich ist uns allen ein Begriff. Der Vitalstoff schützt Zellen, stärkt Bindegewebe und hilft unserer Abwehr auf die Sprünge. Er verbessert außerdem die Verwertung von Eisen, das, wie viele weitere Mineralstoffe, in der vielseitigen Knolle zu finden ist. 

hormonwirksamen Eigenschaften Yams

Diosgenin – darüber freuen sich Hormone

Die Substanz, die die Yamswurzel berühmt gemacht hat, ist das Diosgenin. Der Stoff, der im Bockshornklee und in größter Dichte in der Yams zu finden ist, gilt als sogenanntes „Phytoöstrogen“, als pflanzlicher Stoff also, der – besonders im weiblichen Organismus – hormonähnliche Wirkungen entfaltet. Tatsächlich kann das Diosgenin, das als Vorstufe von Progesteron fungiert, das menschliche Hormon nicht ersetzen, doch offenbar wirkt der Stoff sanft ausgleichend. Diosgenin regt überdies entsprechend verschiedener Studien die Synthese des „Universalhormons“ DHEA an, das über verschiedene Verarbeitungsschritte wiederum in weitere Hormone verwandelt wird. Doch DHEA selbst hat wohl vielfältige positive Eigenschaften, die sich günstig auf Körper und Psyche auswirken können. DHEA gilt vielen auch als echtes Anti-Aging-Hormon.
Vor allem wegen des hormonellen Aspekts finden Yams-Produkte traditionell Verwendung in den Wechseljahren und bei natürlichen Hormonschwankungen.
Wie genau und in welchem Maß nun Yams und das Diosgenin die einzelnen, vielfach untersuchten biologischen Effekte ausübt, ist noch nicht erschöpfend geklärt. Wohl aber, dass sie ausgleichende und stimulierende Reize setzen, die von diversen Vorteilen für unser Wohlbefinden sein können. 

In folgenden Produkten von Dr. Kappl ist Yamswurzel enthalten:

Femi FIT

Frauen AKTIV